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Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine sehr ernste, degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Im englischsprachigen Raum wird die ALS auch als Motor Neuron Disease (MND) oder Lou Gehrig’s Disease bezeichnet. Sie ist nur in 5-10% der Fälle genetisch bedingt und tritt somit meist sporadisch auf. Mit Ausnahme der erblichen Form ist ihre Ursache bisher noch unbekannt, auch wenn es verschiedene Hypothesen bezüglich des Ursprungs der Krankheit gibt.

Das Absterben der motorischen Nervenzellen führt nach und nach zum Verkümmern der Skelettmuskulatur und damit zu fortschreitenden spastischen und schlaffen Lähmungen. Der Krankheitsbeginn und -verlauf kann bei jedem sehr unterschiedlich sein. Es kann mit Lähmungen in den Beinen oder Armen (flail-arms-syndrom) beginnen, aber auch mit Beeinträchtigungen der Sprache oder Schluckstörungen.

Die ALS betrifft weder das sensorische noch das vegetative Nervensystem. Daher bleiben Empfindung für Berührung, Schmerz und Temperatur, das Sehen, Hören, Riechen und Schmecken sowie auch die geistige Leistungsfähigkeit erhalten. Ebenso bleibt die unwillkürliche Muskulatur der inneren Organe wie Herz, Blase, Darm größtenteils verschont. Allerdings kann es bei weit fortgeschrittener ALS zu einer Lähmung der Augenmuskulatur kommen.

Trotz vielfältiger Forschung ist ALS derzeit noch nicht heilbar. Die Erkrankung ist weder ansteckend noch in irgendeiner Form auf andere Menschen übertragbar. Der Krankheitsverlauf und das Krankheitstempo können erheblich variieren, trotzdem spricht man von einer durchschnittlichen weiteren Lebenserwartung von drei bis fünf Jahren.

Weitere Informationen über die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) finden Sie im Internet auf den Seiten von → Wikipedia und der → Berliner Charité.

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